Was treibt dein Leben an? Sind es materielle Wünsche? Wut, Schuld oder doch deine Vergangenheit? Sind es eher Ängste und das Bedürfnis nach Anerkennung? Jeder Mensch wird von etwas im Leben angetrieben. Es sind Dinge, die tief in unserem Herzen an Überzeugung gewonnen haben und viel Raum einnehmen. Doch diese sogenannten Antriebskräfte können sich auch zu einer gefährlichen Angelegenheit entwickeln.
Ich erzähle dir mal meine Geschichte. Die Angst übernahm eine Zeit lang einen gewaltigen Raum in meinem Leben. Und ja, sie tut es immer noch ein wenig. Auf der einen Seite ist die Angst natürlich notwendig, denn sie schützt den Menschen vor gefährlichen Situationen und belehrt sie auch zu etwas Besseren. Doch auf der anderen Seite kann die Angst sehr negativ und überflüssig sein. Ich bin vielen Situationen begegnet, welche mich verletzt und enttäuscht haben. Als Resultat, habe ich diesen Dingen keinen Platz mehr verschaffen. Die Angst vor dem Versagen vergrößerte sich. Es ist schwer zu verstehen: die Angst zu versagen. Jedoch ist es eher die Angst vor diesem erneuten, abscheulichen Gefühl, welches zuvor schon auftrat. Mir war schon klar, dass ich das einnisten dieses Gefühls nicht vermeiden kann, aber die Stimme der Angst war größer. Wurde immer größer, und größer. Dinge aus dem Weg zu gehen wurde viel einfacher, als ihnen in die Augen zu schauen. Auch Gewohnheiten oder die sogenannte „Komfort Zone“ König meines Inneren werden zu lassen fühlte sich angenehmer an, als kämpfen zu müssen. Ich hatte Angst vor dem Neuen und die damit wohl möglich einhergehenden Herausforderungen. Wie soll ich das schaffen? Was mache ich, wenn ich das nicht schaffe und mich damit völlig aus der Bahn werfe? Anstatt in dem kalten Wasser dieser Fragen hineinzuspringen, entschied ich mich in meinem alten, warmen Haus zu bleiben. Ein Haus, welches mir Sicherheit verlieh, da ich die alten Tapeten in und auswendig kannte.
Jedoch merkte ich dabei nicht, dass dieses Haus keineswegs sicher ist. Denn es ist ein Gefängnis. Ich selbst habe mich in diesem Gefängnis eingesperrt. Ich selbst, habe zugelassen, dass ich durch die Angst neue Möglichkeiten in meinem Leben verhindere. Die Angst ist ein gefährliches Werkzeug, welche alle fruchtbaren Elemente des Lebens zerstört. Wie möchtest du dich entfalten, wenn du der Angst zu viel Aufmerksamkeit schenkst? Wie möchtest du wachsen, wenn die Angst dich beherrscht? Ich denke so geht es vielen Menschen, die von bestimmten negativen Dingen angetrieben werden. Es ist eine Kraft, die gegen den Strom des Wachstums prallt. Aber auch immer wieder eine neue Entscheidung, die der Mensch treffen muss. Du selbst entscheidest, ob du deinem Ziel näherkommen möchtest oder auf der Strecke stehen bleibst. Du selbst entscheidest mit welcher Kraft du dein Leben bewältigen möchtest. Lasse nicht zu, dass negative Gedanken oder vergangene Erfahrungen dich davon abhalten zu wachsen, denn somit verpasst du die Besonderheiten des Lebens.
Wie es bei mir mit der Angst weiterging? Es war und ist immer noch ein Kampf für mich, mich meinen Ängsten zu stellen. Doch ich kann mittlerweile sagen, dass ich lieber meinen Ängsten in die Augen schaue, als mich zu fragen: „Was wäre wenn?“ Denn um meinem Ziel immer näher kommen zu können, muss ich mich meinen Ängsten stellen. So weiß ich, was noch in mir steckt. Wo meine Grenzen liegen und wie ich es das nächste Mal besser machen kann. So möchte ich dich ermutigen, lasse nicht zu, dass diese Antriebskräfte zu viel Raum in dir einnehmen, sodass sie die Sicht auf deine Ziele und deine Perspektive im Leben verdecken. Deine Antriebskraft sollte dich motivieren, inspirieren und dir zum Wachstum verhelfen.
Ashley Dandzo
Sehr schön geschrieben!
denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht .
2. Timotheus 1:7
Petraa
Amen!! Vielen Dank ! 🙂