Da sind sie wieder. Diese schwierigen, lästigen Aufgaben, die einen nicht in Ruhe lassen. Ich stehe vor dieser riesigen Mauer und frage mich wie ich es schaffen soll diese zu durchbrechen? Wie soll ich es schaffen mit meinen Ängsten zu sprechen? Sie zu überreden ihre Macht abzugeben, um Raum für Mut zu schaffen. Es sind einfach so viele Situationen, die mich umschlingen. Fragen, welche sich ständig häufen und Hoffnungen, welche allmählich weglaufen. Herausforderungen sind schwer, aber ich habe für mich festgestellt, ihnen den Rücken zu kehren geht nicht mehr. Beziehungsweise es ist nicht gesund, denn sie sind der Grund wieso mein Charakter sich nicht bewegt.
Ich kann mich noch ganz gut daran erinnern, als ich das aller erste Mal mit meinem Blog startete. Und hoffnungsvoll darauf wartete gutes und vor allem zahlreiches Feedback zu bekommen. Bevor ich diese Entscheidung überhaupt traf, also meinen Blog zu starten, stand ich vor der riesigen Mauer. Genauer, vor einer Herausforderung. Ich stellte mir Fragen wie: „Was ist, wenn mein Blog nicht gut ankommt? Wie soll ich mein Blog überhaupt gestalten? Wäre es nicht besser zunächst jemanden zu finden, der sich gut mit gestalterischem auskennt bevor ich irgendwas Komisches kreiere? Soll ich wirklich meine Gedanken mit anderen teilen?“ Ist das was ich tue überhaupt Kreatives Schreiben? Die Liste ging weiter und weiter. Aber mir wurde dann klar, dass ich so kein Schritt vorankomme. Ich bewegte mich nur noch in meiner Komfort Zone und lebte somit ohne Wachstum. Und was ist mit der Mauer? Sie war immer noch da, stand ganz starr und fest vor mir. Ich wusste, dass hinter ihr etwas Wertvolles ist. Etwas, welches sobald ich an die Herausforderung denke zu mir spricht. Etwas mit schwerem und vollem Gewicht. Ein Überfluss an Entfaltung und Veränderung. Mir war klar hier will ich nicht bleiben. Mich keineswegs von meiner Angst leiten lassen und somit all die interessanten Orte hinter der Mauer verpassen. Ich fing nun an mich meinen Ängsten zu stellen, mich durch alle unangenehmen Orte zu quälen, um die Mauer zu durchbrechen. Und so startete ich zusammen mit meinem Mut als Begleiter meinen Blog. Natürlich lief es nicht sofort einwandfrei, dennoch tat ich den ersten Schritt.
Herausforderungen sind wichtige Bestandteile in unserem Leben, denn sie schaffen Veränderungen in dir. Du wächst über dich hinaus und lässt somit Stück für Stück Ängste aus dir heraus. Ängste, die Entfaltung verhindern, dein Selbstwertgefühl verringern und somit dein Wachstum immer mehr verschlimmern. Ich weiß, Herausforderungen sind nervige Wesen. Aber sie gehören nun mal zum Leben dazu. Ich weiß, dass ein Ausweg meist nicht in Sicht zu sein scheint und das Herz förmlich weint, aber ich verspreche dir eins, du wirst es schaffen diese Mauer zu durchbrechen! Und somit ganz bestimmt auch mit starkem Selbstbewusstsein zu deinen Ängsten zu sprechen. Wie wäre es, wenn wir Herausforderungen als wirkungsvolle Helfer sehen? Helfer, die aus schwierigen oder auch schlechten Situationen Gutes machen, indem sie neue Möglichkeiten beschaffen. Helfer, die in uns so viel Potenzial sehen, da sie zusammen mit unserer Stärke ins Maximum gehen. Sie gehen über unsere Vorstellungskraft und schauen voller Freude zu was dies mit unserem Charakter macht. Herausforderungen machen dich stärker. Sie formen dein Charakter und sie tragen dich vor allem durch die Stufen des Lebens. Durchbreche die Mauer und sehe selbst wie die Herausforderung dich zu interessante Orte führt.
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