Leer. Ich befinde mich in einem leeren Raum, denn die Liebe für mich selbst sehe ich kaum. Gefangen in den Meinungen und Bewertungen der Menschen, den Erwartungen an mir selbst und Anforderungen meiner Umgebung, die meine innere Welt völlig über den Kopf stellt. Introvertiert, kleinlich, wahrscheinlich auch nicht im Trend. Ein Mädchen, das ihren eigenen Wert nicht kennt. Und sie rennt in den Armen der Menschen, dir ihr einst Liebe und Zufriedenheit versprachen, doch ihre Ermtigungen und ihren doch so positiven Ansichten für sie vergaßen, sobald sie sich aus der Schüssel des Mädchens satt aßen. Sie ging durch unterschiedliche Straßen voller Leid und Trauer, in der Hoffnung, dass sie endlich den richtigen Weg findet. Den Weg zu ihr selbst. Und es beginnt. Ein Labyrinth voller Verwirrung, neue Beziehungen, neue Freundschaften, in denen sie hofft sich selbst zu finden und ihre Freude, ihren Wert an ihnen zu binden. Aber es klappt nicht. Verhaspeln tut sie sich bei jedem neuen Versuch die Selbstliebe in der Perspektive von Beziehungen auszusprechen.
Und dann kommst du. Voller Fülle und Selbstbewusstsein, vereinen sich deine innerlichen Sprachen mit meinen und verdecken ihre Unregelmäßigkeiten. Plötzlich fühle ich mich glücklich, überschütten tust du mich mit einem neuen Lebensgefühl, das Alte wird heruntergespült. Nicht mehr eingesetzt, doch entsetzt muss ich feststellen, dass ich meine Welt mit deiner gleichsetze. Diese Lücken nicht mit eigener Kraft, sondern mit deiner in Verbindung setze. Immer wieder hältst du mir einen Spiegel vor mein Gesicht und zeigst mir meine Poren, Narben und nicht so schönen Seiten. Meine Schwächen, woran ich noch zu arbeiten habe und vor allem die Liebe zu mir selbst, die ich in dich zu suchen begann.
Ohman. Und hier sind wir wieder, vor diesem Weg stehend mit Straßen voller Leid und Trauer. Welchen Weg nun einschlagen, welcher Plan sollte nun einschreiten?
Wie wäre es mit mir selbst? Mich mit der Pflege meiner Poren und Narben zu beschäftigen, sie selbst zu bereinigen und nach der Ganzheit meines Wesens zu suchen. Selbstliebe. Du selbst und die Liebe – eine Reise, die schön, aber auch schmerzvoll, sein kann. Das Resultat ist nicht frei von Schwächen, aber dafür voller Akzeptanz und Liebe auf das, was du kannst, wer du bist und mit welchen Überzeugungen du dich misst.
Ich will in jeder Phase meines Lebens mir immer Selbstliebe geben, mein Leben schätzen. Dieses Geschenk jedes Jahr erneut aufbrechen. Und dies immer wieder tun.
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