„He made a way, where there was no way. And I believe I see you do it again.“ Glaube ich das denn wirklich? Gottes Wege zu verstehen ist nicht immer einfach. Es ist mir manchmal ein Rätsel wie Gott zu mir spricht in meinem Leben. Wie er mich segnet und mir neue Wege ebnet. Aber was tust du, wenn deine Hoffnung zerfällt, nichts außer irgendwie leben und bestehen, dein Leben festhält. Gefangen und verloren im Labyrinth deiner Gewohnheiten – dunkel und düster schauts in mir aus, Stimmen in meiner Seele schreien: „ich will hier raus. Wann hört das denn endlich auf?“
Eingeschlossen im Käfig – ja ich verstehe es nicht: warum behebst du es nicht, klebst du denn nicht an mir Herr? Ich dachte du bist stets da und trägst mich – vergeblich, ich verstehe es nicht. Was nun tun? In diesem schlechten Zustand meiner Seele ruhen? Ein Zustand, welcher mich quält und von den negativen Erlebnissen meines Lebens erzählt. Die Geschichte meines Lebens wird zur Melodie meiner Handlungen. Tag für Tag dieselbe Melodie, derselbe Genre – Tag ein und Tag aus, eine andere Melodie kenne ich gar nicht. Und glaub ja nicht, dass du mich von einem besseren Lied überzeugen kannst.
Denn diese Melodie ist eingeprägt, sie bewegt all meine Fasern, all mein ich. Verinnerlicht habe ich jeden Beat, jeden Ton. Und auch, wenn ich weiß, dass die Lyrics nicht gesund sind: ist die Melodie, dennoch zu einer Gewohnheit geworden. Kennst du das? Du fragst dich wieso du dich immer wieder im selben Zustand befindest? Dasselbe Muster stets wiedererkennst, von Veränderungen wegrennst und deine prachtvollen Diamanten verschenkst.
Aber dabei hat Gott doch schon längst deine und meine Schuld vergeben! Er hat all unsere Misserfolge, Fehlentscheidungen, und so vieles auf sich genommen – schon längst gewonnen, besiegt hat er alle Blockaden, die unser Leben in den Abgrund bringen. Verschlingen können sie dich aber nur, wenn du Ihnen die Macht dazu gibst. Dabei möchte er dir und mir sagen: „Vergiss nicht, du bist geliebt. Ja du bist versorgt. Ich möchte dir Ruhe und Frieden geben – alle Wunden in deinem Herzen wieder zu Freude beleben. Ich möchte etwas Neues kreieren in deinem Leben.“
Aber dann frage ich mich wieder: „Glaube ich das denn auch?“ Es ist erstaunlich wie wir Menschen unsere Segen von Gott blockieren können. Wir fragen uns wieso wir nicht aus diesem Zustand wegkommen – stets auf der Strecke stehen bleiben, nach einiger Zeit immer noch dort verweilen. Solange wir nicht daran glauben, dass Gott etwas Neues in uns schaffen möchte, bleiben wir in dem Käfig. Dieses Thema ist eine erhebliche Herausforderung für die innere Welt: für mich eine sehr harte Probe gewesen und sie ist es heute noch. Aber ich habe gelernt, dass das rückwärts leben, sich an bestimmte Dinge festzuhalten mir mit Hass und Negativem begegnen.
Stattdessen möchte ich nach vorne schauen, alle Ereignisse und Entscheidungen meiner Vergangenheit weghauen. Denn ich weiß hinter dieser Barriere steckt ein großer Segen! Und glaub mir Gott wird dir den Segen auch geben, nur auf seine Art und Weise. Es kann schmerzhaft sein, nicht verständlich und qualvoll – erinnern möchte ich mich dennoch an sein Wesen. Der Anfang und das Ende, mein Wegweiser und mein Licht in der Dunkelheit.
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