Verunsichert. Aufstehen, ab ins Badezimmer, Gesicht waschen und den Concealer raussuchen. Natürlich dürfen Eyliner und Wimperntusche nicht fehlen. Sonst würde ich mich ganz bestimmt nicht aus dem Haus quälen. Jeden Morgen derselbe Schritt – anders kennen mich so einige nicht, mein wahres Gesicht verstecke ich lieber, sonst schleichen sich die Unsicherheiten wieder – an. Verunsichert. Mädels ich bin mal ganz ehrlich zu euch: Ich mache mich gern zurecht. Jeden Morgen bevor ich in den Tag starte und natürlich auch ab und zu innerlich auf die Reaktion Anderer warte, ob ihnen mein Look gefällt, oder meine Schönheit beim Anblick meines Wesens selbst von sich erzählt. Es ist völlig in Ordnung schön sein zu wollen, dieses zum Vorschein zu bringen und sich selbst schön zu finden. Das ist das Wesen der Frau, ja ganz genau durch uns wird Schönheit sichtbar.
Doch wie schaut es aus, wenn du mal ungeschminkt aus dem Haus gehst, alle Schönheitsmaterialien ablegst und somit dich als Wesen mehr und mehr verstehst. Kein großen Wert mehr auf Trends legst und dich mehr Richtung Ziele bewegst. Verunsichert. Verunsichert und zweifelnd fühlte ich mich beim Anblick meines Gesichts im Spiegelbild: Ohne Schminke oder jeglicher Fassade nur ich! Hinter dem Lächeln und dem Eyeliner versteckte sich eine Frau, die gesehen werden wollte, so wie sie ist. Eine Frau, die es satt hatte von all dem Geschnacke: Curvy body, schönstes Countouring, fake nails, eine Frau, die das Gesamtpaket hat ist alles was zählt! Aber ist dies wirklich das Gesamtpaket? Eine schöne Figur, ebenmäßiges Gesicht, und innerlich? Das kümmert nicht? Verstehe ich nicht.
Aber akzeptieren tun wir es dennoch. Mit dem Flow mitgehen, innerliche Werte bleiben eher im Regen stehen. An zweiter Stelle – nicht sichtbar. Nicht sicher – irgendwie auch eine Gefahr. Verletzbar sind wir Menschen und aus diesem Grund setzten wir Grenzen, lassen Menschen nicht unsere innere Welt kennen lernen. Sondern wollen sie eher mit unserer Schönheit bescheren. Dabei kehren wir alles wieder in einer Schaufel – bleiben lieber am sicheren Ort und erwarten dort uns selbst als Frau besser zu verstehen. Aber ich, ich möchte gehen! Weg vom Gefängnis der Schönheitsbilder. Mich zurechtmachen, wenn mir danach ist und nicht, weil es anders nicht geht oder sonst keine Wertschätzung meiner Schönheit besteht.
Denn das was zunächst einmal zählt ist DEINE Wertschätzung! Du bist die Krönung der Schöpfung, das letzte erstaunlichste Werk Gottes. Nichts und Niemand kann deinen Platz in dieser Welt wegnehmen – das musst du erst einmal verstehen. Daran glauben und dir nicht all deine Werte wegrauben! Ich habe auch Zeit gebraucht das zu verstehen und ich bin immer noch dabei mehr von mir und mein Wesen zu lernen. Aber eins ist sicher: Ich bin wunderschön so wie ich bin! Die Krönung der Schöpfung, die Quelle der Schönheit und das Licht der Welt.
J.
Liebe Petra,
die Quelle der Schönheit kann selbst die Sünde sein. Sich selbst annehmen zu können, bedeutet schon allein Schöneheit und Glück.
Liebe Grüße,
J.
Petra
Liebe/Lieber J.,
und genau aus diesem Grund ist es so wichtig mit seinem Herzen anzufangen! So wie du sagst, sich selbst anzunehmen! So wie man ist! Nur ist das in dieser heutigen Gesellschaft schwierig für einige Menschen, da man sich von den Medien und anderen Dingen blenden lässt. Doch jeder hat die Kraft sich selbst anzunehmen. Wie empfindest du Schönheit innerhalb der Gesellschaft im Moment?
Vielen Dank für dein Kommentar,
Liebe Grüße,
Petra
J.
Liebe Petra,
Schönheit ist subjektiv. Es spielt eigentlich keine Rolle was andere über uns denken, wenn wir uns selbst mögen wie wir sind. In der heutigen Zeit ist mir aufgefallen, dass der gegenseitiger Respekt verloren gegangen ist. Eines steht auf jeden Fall fest: die Märchenwelt Facebook & Co., sind auf dem besten Weg langweilig und auf die Dauer, unbefriedigend zu sein. Die wahre Kraft kommt nur von innen und nicht durch Medien oder eine Scheinwelt. Doch der Mensch lässt sich von der Oberfläche blenden.
Liebe Grüße
J. (M)