Oh wow, die Geduld. Für mich ist dieser Begriff jahrelang, in manchen Situationen heute auch noch, ein Fremdwort. Mein Wutpegel steigt bereits bei Kleinigkeiten und über lange Warteschlangen will ich gar nicht erst sprechen (^^). Ich denke, dass ist auch einer der Gründe, wieso ich bestimmte Dinge kontrollieren möchte. Ich bin einfach nicht geduldig genug, um mir diese Dinge mal aus einer anderen Perspektive anzuschauen oder Neues zuzulassen.
Doch die Bibel erklärt uns warum die Geduld ein kluger Schachzug ist:
„Geduld aber vertieft und festigt unseren Glauben, und das wiederum stärkt unsere Hoffnung.“
Römer 5:4, HFA
Es vertieft und festigt nicht nur unseren Glauben zu dem Herrn, sondern auch den Glauben daran, dass wir stark genug sind, um zu warten. Wir sind stark genug, um mit Freunden geduldig zu sein, die deine Wut eigentlich zum Höhepunkt bringen. Stark genug, um diese schreckliche, unerträgliche Phase mit der Zeit zu überstehen. Dennoch entsteht eine Art Aufruhr in unseren Gedanken, weil wir wissen, dass wir warten müssen. Und ja ich weiß, diese Zeit des Wartens kann sehr lästig werden. Doch ich bin mir sicher, dass Gott genau diese Zeit, in der wir die Geduld im Fokus setzen, nutzt. Er nutzt sie, um uns auf gewisse Herausforderungen oder unerwartete Situation vorzubereiten. Er verspricht uns nämlich, dass nachdem wir artig gewartet haben, etwas viel Besseres kommen wird. Nun gut, hört sich doch ziemlich gut an oder? Dies in der Praxis anzuwenden, ist dann doch nicht so einfach. Aber glaub mir, das ist völlig in Ordnung. Es fängt nämlich damit an, dass du diese Ungeduld in dir erkennst und versuchst geduldiger zu sein.
Ich habe gelernt zunächst einmal bei mir anzufangen. Mit mir selbst geduldiger zu sein. Und ich weiß, dass es in einer Zeit wie dieser, in der es hauptsächlich um Leistungen erbringen, unbedingt präsent sein, geht, schwieriger ist. Aber ich sage mir immer: „Lieber alles in Gottes Zeit, als in meiner.“ Denn Gott wird mich mit den besten Skills, die es gibt ausrüsten, um die Welt mit einer Glanzleistung zu verändern. Aber dafür braucht er meine Einwilligung: mit ihm zusammen, als meinen Teamplayer, die Welt zu verändern. Ich weiß, wir alle wollen unseren inneren „Bawse“ gerne rausholen. Doch das braucht Geduld und Zeit. Höre zunächst auf dein Herz, und mache dann den nächsten Schritt.
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