Quiet Strenght (Stille Stärke), so nannte Rosa Parks ihre Biografie. Eine Frau, die durch ihren Mut heute noch ein unvergessliches Vorbild ist. Mit ihrer Tat geht Rosa Parks in die Geschichte hinein. Als ich von der Rosa-Parks Geschichte hörte, habe ich mir eine Frau vorgestellt, die voller Elan und Energie gegen das Gesetz vorgeht. Eine Frau, die ohne zu zögern ihre Stimme erhebt und stets präsent ist. Doch nach weiterer Recherche stellte ich fest, dass Rosa Parks alles andere als Extrovertiert war.
Rosa Parks wurde 1913 in Alabama geboren. Zu dieser Zeit herrschte die Rassentrennung. Schwarze Menschen wurden in vielen gesellschaftlichen Dingen ausgegrenzt. Darunter fiel auch die gleichberechtigte Nutzung von Verkehrsmitteln. Rosa Parks musste den Weg zur Schule zu Fuß gehen. Nachdem sie 1943 den Bürgerrechtler Raymond Parks heiratete, schließ sie sich einer afroamerikanischen Bürgerrechtsorganisation an, die National Association for the Advancement of Colored People (NAACP). In der (NAACP) arbeitete sie als Sekretärin.
Nun der ereignisreiche Tag: Im Dezember 1955 fuhr Rosa Parks mit dem Bus. Ihr war das Gesetz bewusst: hinten oder in der Mitte sitzen, sofern alle weißen Menschen einen Platz haben, ansonsten muss ein Platz frei gemacht werden. Doch an diesem Tag entschied sich Rosa Parks der Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen. Rosa Parks saß vorne und schaute zu wie der Bus sich nach und nach mit Menschen füllte. Ein Polizist forderte sie auf den Platz für weiße Menschen zu räumen. Doch Rosa Parks sagte: „Nein!“
Rosa Parks wurde verhaftet und verlor ihren Job. Die NAACP stand ihr zur Seite und setzte sich für sie ein. Zusätzlich organisierte Martin Luther einen Busboykott, der 381 Tage lang anhielt. In diesem Boykott gingen die Menschen kilometerweit zu Fuß zur Arbeit und teilten sich mit Fremden ein Auto. Dieser Boykott ging so lange bis das oberste Gerichtshof die Rassentrennung im Bus für verfassungswidrig erklärte.
Mit dem Widerstand von Rosa Parks entwickelte sie sich als Bürgerrechtsikone.
Beeindruckend nicht wahr? Rosa Parks ist nicht nur ein Vorbild für die Geschichte der Freiheit, sondern auch ein Exemplar dafür, dass auch introvertierte Menschen mutig sein können.
Lass dich nicht von dem gesellschaftlichen Konstrukt, welches ein minderwertiges Bild von Introvertiertheit darstellt, beeinflussen. Introvertiertheit ist kein Charakterzug, das verlernt werden muss. Es ist nicht Etwas, das beseitigt werden sollte. Introvertiertheit ist ein Teil deiner Persönlichkeit und du kannst lernen mit ihr umzugehen. Du kannst lernen die schönen Seiten kennen zu lernen und dich in diesem Charakterzug zu entfalten. Wenn du auch die Welt retten möchtest, dann tu das! Aber auf deine eigene Art und Weise! Denn jeder Mensch ist unterschiedlich und trägt mit einem Hauch seines Charakters zu etwas Besonderem bei.
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